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AutorenbildGastro Consult

Servierroboter in der Gastronomie?

Haben Sie schon einen gesehen? Seit kurzem sind die ersten Roboter für die Gastronomie auf dem Markt. Ein Roboter, der also zukünftig einen Menschen ersetzen soll? In der Industrie sicherlich nicht mehr wegzudenken, so ist die Vorstellung in einem Restaurant von einem Roboter bedient zu werden, sicherlich zunächst befremdlich.


Doch können die fleißigen Helfer in Zeiten des Fachkräftemangels in der Gastronomie vielleicht eine geeignete Unterstützung für Servicekräfte und Küchencrew sein?


Hier ein kurzer Überblick der Robot- „Skills“:

Mit einem guten Meter Größe und stets freundlichem, digitalem Gesichtsausdruck, machen die Roboter - insbesondere auf entdeckungsfreudige Kinder – einen positiven Ersteindruck. Substituierend für freundliche „organische“ Mitarbeitende ist dies aber sicher (noch) nicht, aber das Interesse der Kinder und technisch interessierten Gäste ist geweckt.


Doch was leistet ein Servierroboter? Mit Small Talk oder der Aufnahme von individuellen Wünschen kann ein gängiger Gastro-Roboter aktuell noch nicht dienen. Dafür ist er fleißig, zuverlässig und seltener krank als sein „Human Opponent“.


Der digitale Helfer ist in der Lage, Speisen und Getränke eigenständig zum Gast zu bringen. Mit Hilfe seiner menschlichen Servicekollegen, bringt er benutztes Geschirr und Besteck zurück in den Spülbereich. Auf Grund zahlreicher Tablet-Etagen, schafft es der Roboter sogar, große Tische in einem Rutsch abzuräumen.


Die wirtschaftlichen Vorteile liegen auf der Hand: der Roboter wird weder krank noch müde, er arbeitet konstant und schnell, er benötigt keine Pausen oder Erholungsurlaub, und erhält auch keinen Lohn.


Aber: in Sachen Empathie und Interaktion sind wir dem Roboter noch weitaus überlegen. Hoffentlich!


Die Anschaffungskosten für einen Servierroboter liegen aktuell bei circa 13.000 EUR. Zum Vergleich: das Arbeitgeberbruttogehalt für eine ungelernte Kraft liegt in Deutschland seit Oktober 2022 bei rund 30.000 EUR pro Jahr.


Fazit: In einem Fine-Dining-Restaurant wird es sicher schwierig für den fleißigen Helfer Fuß zu fassen, wohingegen er z.B. im Bereich der System- oder Betriebsgastronomie sinnvoll und effizient als Ergänzung zum Serviceteam eingesetzt werden kann.

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Sprachintelligenz, ist jedoch anzunehmen, dass die digitalen Kollegen eine immer bedeutendere Rolle im Bereich der Gastronomie übernehmen werden.


Fragt man beispielweise die Sprach-KI ChatGPT, so erhält man auf die Frage nach einer Aperitif Empfehlung folgende Offerte: „Meine Empfehlung ist der Klassiker "Champagne Cocktail", bestehend aus Champagner, Zuckerwürfel, Angostura Bitters und einer Zitrusfrucht. Alternativ kann ich Ihnen auch ein "French 75" aus Champagner, Gin, Zitronensaft und Zuckersirup empfehlen.“


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